Menschen dieser Erde

Mein aktueller Gast Michaela ist im Internet sehr engagiert unterwegs. Sie hat ein eigenes Videotagebuch auf YouTube, wo sie Bücher rezensiert, von ihrem letzten Urlaub erzählt oder auch mal die Funktionen ihres neuen Notebooks vorstellt. Gerade wegen dieser großen Themenviefalt, bleibt’s bei immer spannend. Schaut mal rein!

Kamera läuft, Mikro ist an, Ruhe am Set… und… action! Michaela arbeitet in einem zweiten YouTube-Kanal auch hinter der Kamera. Nämlich immer dann, wenn ihre Freundin Farah für das Projekt „Menschen dieser Erde“ auftritt. Sie hat fast immer einen Gast bei sich, der zum Thema transidentes Leben berichtet. Manchmal sind es aber auch leichte Themen, zum Beispiel immer dann, wenn die beiden in den Kaufhäusern neuen Modetrends auf der Spur sind.

Letzten Sonntag hatten die beiden einen interessanten Gast: Petra erzählt von einem Leben, in dem sie als Mann auf die Welt kam, mit Mädchenkleidern groß geworden ist und im Gefängnis die Namensänderung durchführen ließ. Die Behörden hatten sie aber noch als Mann in der Kartei, weil die Personenstandsänderung noch nicht durchgeführt war. Was für Konsequenzen das hatte, erfahrt ihr in diesem sehr interessanten Interview. Abonniert auch den Kanal, wenn ihr mehr von Farah und Michaela sehen wollt!

Jetzt 14-tägig auf Sendung

Ich denke ständig darüber nach wie ich meinen Podcast verbessern kann. Die ersten Folgen gingen unregelmäßig online, ich habe versucht monatlich zu erscheinen – was nicht immer so ganz geklappt hat. Das lag vor allem daran neue Interviewpartner zu finden. Das ist ein ziemlich großes Problem, wie du dir vorstellen kannst. Einige Gäste aus den schon gelaufenen Folgen haben mich weiterempfohlen, das hilft schon sehr. Für die zweite Staffel habe ich mir nun überlegt regelmäßiger zu senden. Mein Ziel in der ist es alle zwei Wochen jeweils dienstags mit einer neuen Geschichte online zu gehen und das für 20 Folgen! Ein bisschen verrückt, der Plan – aber vielleicht klappt’s ja. Zwei Episoden habe ich ja schon, yeah! haha

Erst seit diesem Podcast nutze ich Skype intensiver. Vorher habe ich das nur einmal getan, als ich längere Zeit im Ausland war. Deshalb wusste ich gar nicht, dass da ein Anrufbeantworter integriert ist. Den habe ich eben erst entdeckt und gleich mal aktiviert. Wenn du dich bei mir bewerben willst, kannst du jetzt also ein klassisches Formular benutzen oder auch einen Anruf wagen. Sprich drauf wie du heißt und gib ein paar kurze Infos zu deinem Outing. Vergiss auf keinen Fall eine Kontaktmöglichkeit mit aufs Band zu sprechen, gerne deine eMail-Adresse! Wenn du kein Skype hast, habe ich jetzt auch eine stink normale Festnetznummer – da geht auch gleich ein AB dran: 0621 / 18069596. Sprich nach dem Piep, aber das kennst du ja.

Durch die neuen Möglichkeiten ist mir eine Idee gekommen: das eignet sich ja prima um kurze Statements von meinen Hörern zu sammeln. Die kann ich dann irgendwie in meine Folgen einbauen. Was für Statements fragst du dich? Wurdest du im Alltag wegen deiner Sexualität ungerecht behandelt und möchtest dir mal Luft machen? Engagiert sich dein Arbeitgeber besonders für eine bessere Integration und Akzeptanz von queeren Mitarbeitern im Unternehmen? Oder bist du auf einem CSD gewesen und willst einfach mal erzählen wie die Stimmung so war? Das alles sind Möglichkeiten, aber nur Ideen. Halte dich möglichst kurz, nicht länger als 60 Sekunden. Dann hat dein Statement die Chance in einer der nächsten Folgen zu landen. Ich freue mich drauf und bin schon gespannt, wie sich das entwickelt! Nutze dafür entweder den Skype-AB oder meine Festnetznummer: 0621 / 18069596.

Mein Aufnahme-Setup

Heute will ich dich mal mitnehmen auf eine kleine Reise durchs Internet an meinen Schreibtisch – meine Arbeitsstätte. Wenn du dich gefragt hast wie meine Interviews entstehen, dann bist du hier genau richtig. Mach es dir bequem auf dem Stuhl neben mir, hier ist warmes Wasser und eine kleine Auswahl an Tee.

Aufnahme-SetupWenn ich eine neue Folge aufnehme, telefoniere ich mit meinen Gesprächspartnern meistens über Skype. Der eingehende Ton geht über ein simples Klinkenkabel vom Macbook zum Diktiergerät. Ich benutze da das HR-4 von Fame. Das hat zwei Anschlüsse, die in Frage kommen: Line in und Ext Mic. Den Unterschied habe ich noch nicht rausgefunden, benutze aber den erst genannten Anschluss. Per HR-4-Menü stelle ich im Record Setup den Input Select von 4 Mics auf 2 Mics. Dadurch wird meine Stimme nicht vom HR-4 aufgenommen, sondern nur die des Interviewpartners. An den Kopfhörerausgang des HR-4s schließe ich Kopfhörer an, damit ich mein Gegenüber auch höre.

Nur wie wird jetzt meine eigene Stimme aufgezeichnet? Ich nutze dafür Garageband, du kannst aber auch jedes andere Aufnahmeprogramm nehmen wie zum Beispiel das kostenlose Audacity. Das USB-Mikrofon C01U von Samson sorgt für die gewünschte Qualität. Nach dem Interview überspiele ich die MP3-Datei vom Diktiergerät aufs MacBook und importiere sie als zweite Spur in Garageband. So kann ich die Lautstärke von mir und meinem Interviewpartner noch nachträglich und unabhängig voneinander anpassen. Das ist alles. Ich bastle noch das Intro und Outro dran und exportiere die Aufnahme als MP3-Datei. Mit der Software Tagr verändere ich die Dateiinformationen, zum Beispiel lege ich das Genre auf „Podcast“ fest und pappe mein Logo an die Datei. Mit Audacity mache ich aus der MP3- eine OGG-Datei und lade beides auf meinen Server. Dircaster überwacht den Ordner und fügt neue Dateien automatisch meinem Feed hinzu. Auf meiner Facebook-Seite wird Dank RSS Graffiti ebenfalls automatisch ein Hinweis auf die neue Folge gepostet. Eine Erweiterung von Dircaster aktualisiert das Episodenverzeichnis wie von selbst. Wie, dein Tee ist kalt geworden? Ist schon interessant gewesen. War schön, dass du mir mal über die Schulter geschaut hast. Komm bald wieder vorbei… ich freue mich immer über Besuch!