Jetzt 14-tägig auf Sendung

Ich denke ständig darüber nach wie ich meinen Podcast verbessern kann. Die ersten Folgen gingen unregelmäßig online, ich habe versucht monatlich zu erscheinen – was nicht immer so ganz geklappt hat. Das lag vor allem daran neue Interviewpartner zu finden. Das ist ein ziemlich großes Problem, wie du dir vorstellen kannst. Einige Gäste aus den schon gelaufenen Folgen haben mich weiterempfohlen, das hilft schon sehr. Für die zweite Staffel habe ich mir nun überlegt regelmäßiger zu senden. Mein Ziel in der ist es alle zwei Wochen jeweils dienstags mit einer neuen Geschichte online zu gehen und das für 20 Folgen! Ein bisschen verrückt, der Plan – aber vielleicht klappt’s ja. Zwei Episoden habe ich ja schon, yeah! haha

Erst seit diesem Podcast nutze ich Skype intensiver. Vorher habe ich das nur einmal getan, als ich längere Zeit im Ausland war. Deshalb wusste ich gar nicht, dass da ein Anrufbeantworter integriert ist. Den habe ich eben erst entdeckt und gleich mal aktiviert. Wenn du dich bei mir bewerben willst, kannst du jetzt also ein klassisches Formular benutzen oder auch einen Anruf wagen. Sprich drauf wie du heißt und gib ein paar kurze Infos zu deinem Outing. Vergiss auf keinen Fall eine Kontaktmöglichkeit mit aufs Band zu sprechen, gerne deine eMail-Adresse! Wenn du kein Skype hast, habe ich jetzt auch eine stink normale Festnetznummer – da geht auch gleich ein AB dran: 0621 / 18069596. Sprich nach dem Piep, aber das kennst du ja.

Durch die neuen Möglichkeiten ist mir eine Idee gekommen: das eignet sich ja prima um kurze Statements von meinen Hörern zu sammeln. Die kann ich dann irgendwie in meine Folgen einbauen. Was für Statements fragst du dich? Wurdest du im Alltag wegen deiner Sexualität ungerecht behandelt und möchtest dir mal Luft machen? Engagiert sich dein Arbeitgeber besonders für eine bessere Integration und Akzeptanz von queeren Mitarbeitern im Unternehmen? Oder bist du auf einem CSD gewesen und willst einfach mal erzählen wie die Stimmung so war? Das alles sind Möglichkeiten, aber nur Ideen. Halte dich möglichst kurz, nicht länger als 60 Sekunden. Dann hat dein Statement die Chance in einer der nächsten Folgen zu landen. Ich freue mich drauf und bin schon gespannt, wie sich das entwickelt! Nutze dafür entweder den Skype-AB oder meine Festnetznummer: 0621 / 18069596.

Michaela (2/2)

Heute also der zweite Teil mit der wunderbaren Michaela. Wenn du den ersten Teil nochmal nachhören möchtest, kannst du das in meinem Beitrag zur letzten Folge machen.

Diesmal gehe ich unter anderem der Frage nach, wie man eine Frau nur als Herr ansprechen kann. Michaela erzählt außerdem, dass der rechtskräftige Beschluss zur Namensänderung vier Wochen dauert. Als sie das erste Mal als Frau zur Arbeit ging, gab es dankenswerterweise keine Gegenwehr. Im Gegenteil, es wurde Verständnis gezeigt!

Ein bekannter transidenter Mann ist Balian Buschbaum. Er ist Sportler und Autor der Autobiografie Blaue Augen bleiben blau. Michaela wünscht sich, dass mehr transidente in den Medien auftauchen, um sie ins Bewusstsein einer breiteren Bevölkerung zu holen.

Auf Michaelas YouTube-Kanal gibt es jede Menge Transgender-Interviews, Nachrichten und Reportagen, die sie zusammen mit ihrer Freundin Farah dreht. Ein Blick lohnt sich. Sie will Transgendern ein Forum bieten und hat deshalb auch als Mitorganisatorin den Transgender-Euregio-Treff ins Leben gerufen. Jeder ist eingeladen vorbeizukommen. Das nächste mal am 12. November ab 19 Uhr im Wirtshaus am Gehrenberg in Markdorf.

Musik in der Folge: Summer aus dem Album Cool Aberrations von General Fuzz.

Mein Aufnahme-Setup

Heute will ich dich mal mitnehmen auf eine kleine Reise durchs Internet an meinen Schreibtisch – meine Arbeitsstätte. Wenn du dich gefragt hast wie meine Interviews entstehen, dann bist du hier genau richtig. Mach es dir bequem auf dem Stuhl neben mir, hier ist warmes Wasser und eine kleine Auswahl an Tee.

Aufnahme-SetupWenn ich eine neue Folge aufnehme, telefoniere ich mit meinen Gesprächspartnern meistens über Skype. Der eingehende Ton geht über ein simples Klinkenkabel vom Macbook zum Diktiergerät. Ich benutze da das HR-4 von Fame. Das hat zwei Anschlüsse, die in Frage kommen: Line in und Ext Mic. Den Unterschied habe ich noch nicht rausgefunden, benutze aber den erst genannten Anschluss. Per HR-4-Menü stelle ich im Record Setup den Input Select von 4 Mics auf 2 Mics. Dadurch wird meine Stimme nicht vom HR-4 aufgenommen, sondern nur die des Interviewpartners. An den Kopfhörerausgang des HR-4s schließe ich Kopfhörer an, damit ich mein Gegenüber auch höre.

Nur wie wird jetzt meine eigene Stimme aufgezeichnet? Ich nutze dafür Garageband, du kannst aber auch jedes andere Aufnahmeprogramm nehmen wie zum Beispiel das kostenlose Audacity. Das USB-Mikrofon C01U von Samson sorgt für die gewünschte Qualität. Nach dem Interview überspiele ich die MP3-Datei vom Diktiergerät aufs MacBook und importiere sie als zweite Spur in Garageband. So kann ich die Lautstärke von mir und meinem Interviewpartner noch nachträglich und unabhängig voneinander anpassen. Das ist alles. Ich bastle noch das Intro und Outro dran und exportiere die Aufnahme als MP3-Datei. Mit der Software Tagr verändere ich die Dateiinformationen, zum Beispiel lege ich das Genre auf „Podcast“ fest und pappe mein Logo an die Datei. Mit Audacity mache ich aus der MP3- eine OGG-Datei und lade beides auf meinen Server. Dircaster überwacht den Ordner und fügt neue Dateien automatisch meinem Feed hinzu. Auf meiner Facebook-Seite wird Dank RSS Graffiti ebenfalls automatisch ein Hinweis auf die neue Folge gepostet. Eine Erweiterung von Dircaster aktualisiert das Episodenverzeichnis wie von selbst. Wie, dein Tee ist kalt geworden? Ist schon interessant gewesen. War schön, dass du mir mal über die Schulter geschaut hast. Komm bald wieder vorbei… ich freue mich immer über Besuch!