Philipp

Muss ich mir als Schwuler Sorgen machen, wenn mich meine Eltern auf ein bischöfliches Gymnasium schicken? Gibt es da Ausgrenzungen, die zu befürchten sind? Philipp weiß Bescheid, weil er genau da zur Schule ging. Deshalb war er bei seinem Coming out auch vorsichtig. Das unberechenbare Terrain hat er für sich abgesteckt, indem er erstmal gesagt hat, dass er bisexuell sei. Warum das Outing für Philipp bei seiner Mama und besonders bei seinem Papa eine kribellige Angelegenheit war, verrät er im Interview.

Das war auch die Zeit, als er sich bei der schwulen Community Gayromeo angemeldet hat. Da können Schwule Kontakte mit gleichgesinnten knüpfen. Lies dir bitte die Hinweise zur „Sicherheit beim Date“ durch, bevor du dich mit jemandem triffst. Du findest sie auf der Gayromeo-Seite unter „Hilfe & Service“ und da bei der „Infothek“.

Philipp leitet an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster das autonome Schwulenreferat – ein Büro, das zur allgemeinen Studentenvertretung gehört. Es gibt da auch ein Lesbenreferat. Er stellt fest, dass die Uni kein Raum frei von Homophobie ist. Gerade Theologie-Studenten, die sich gegen Homophobie einsetzen, hätten es schwer. Damit die Situation dort und an vielen anderen Bereichen in der Uni besser wird, macht er sich stark.

Don’t ask, don’t tell

Homosexuelle Soldaten dürfen seit September in der US-Armee offen leben. Der Spiegel berichtet wie Schwule ihre sexuelle Orientierung früher totschweigen mussten und wie heute mit der neuen Offenheit umgegangen wird. Schuld an der ganzen Misere waren nicht etwa gesellschaftliche Zwänge, sondern das DADT-Gesetz. DADT steht für „don’t ask, don’t tell“, auf deutsch: frage nicht danach, erzähle nicht davon.

„Alles war wie immer“, erinnert sich der Marineinfanterist Matthew an den Tag nach der Aufhebung von DADT im September. „Und doch war es, als erschien ich zum ersten Mal zum Dienst.“ Er stockt, Tränen treten ihm in die Augen. – Quelle: Der Spiegel

Henri Gürtler hat auf meiner Facebook-Fanseite über den Soldaten Randy Phillips geschrieben, der zur Zeit in Deutschland stationiert ist und seinem Vater und allen anderen mit der Abschaffung des DADT-Gesetzes erzählt hat, dass er schwul ist.

Menschen dieser Erde

Mein aktueller Gast Michaela ist im Internet sehr engagiert unterwegs. Sie hat ein eigenes Videotagebuch auf YouTube, wo sie Bücher rezensiert, von ihrem letzten Urlaub erzählt oder auch mal die Funktionen ihres neuen Notebooks vorstellt. Gerade wegen dieser großen Themenviefalt, bleibt’s bei immer spannend. Schaut mal rein!

Kamera läuft, Mikro ist an, Ruhe am Set… und… action! Michaela arbeitet in einem zweiten YouTube-Kanal auch hinter der Kamera. Nämlich immer dann, wenn ihre Freundin Farah für das Projekt „Menschen dieser Erde“ auftritt. Sie hat fast immer einen Gast bei sich, der zum Thema transidentes Leben berichtet. Manchmal sind es aber auch leichte Themen, zum Beispiel immer dann, wenn die beiden in den Kaufhäusern neuen Modetrends auf der Spur sind.

Letzten Sonntag hatten die beiden einen interessanten Gast: Petra erzählt von einem Leben, in dem sie als Mann auf die Welt kam, mit Mädchenkleidern groß geworden ist und im Gefängnis die Namensänderung durchführen ließ. Die Behörden hatten sie aber noch als Mann in der Kartei, weil die Personenstandsänderung noch nicht durchgeführt war. Was für Konsequenzen das hatte, erfahrt ihr in diesem sehr interessanten Interview. Abonniert auch den Kanal, wenn ihr mehr von Farah und Michaela sehen wollt!